Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

nicht-invasive Behandlungsmethode bei chronischen Schmerzen

Was ist eine extrakorporale Stoßwellentherapie?

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (extrakorporal = außerhalb des Körpers) ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, d.h. im Gegensatz zu operativen Methoden dringen keine Geräte in die Körperoberfläche ein, sie bleibt unversehrt. Stoßwellen selbst sind Schallimpulse von hoher Energie, wie sie zum Beispiel bei einem Blitzschlag entstehen.

Wie wirken Stoßwellen?

Im medizinischen Bereich werden hochenergetische Stoßwellen außerhalb des Körpers elektromagnetisch erzeugt, gebündelt und gezielt in die erkrankte Körperpartie geleitet. Pro Behandlung werden an die 2000 Stoßwellenimpulse der erkrankten Stelle zugeführt. Treffen sie dort nun auf einen harten Widerstand, zum Beispiel ein Kalkdepot, wird ein hohes Maß an Energie freigesetzt, wodurch Kalkablagerungen aufgelockert und eine Selbstauflösung angeregt wird. Die Durchblutung und der Zellstoffwechsel werden angeregt, dadurch kommt es zum Heilungsprozess und zur Schmerzlinderung.

Behandlungsablauf

Zunächst wird die erkrankte Körperpartie mittels Ultraschall- oder Röntgenbild genau bestimmt und auf der Haut mit einer Markierung versehen. Anschließend wird der Schallkopf des Stoßwellengeräts auf die markierte Stelle ausgerichtet, die individuell benötigte Energiemenge und Impulszahl festgelegt und die Stoßwellen der betroffenen Region zugeführt.
Eine Behandlung umfasst einen Zeitrahmen von fünf bis 15 Minuten, durchschnittlich sind drei bis sechs Behandlungen erforderlich.

Vorteile

Die Stoßwellentherapie ist eine lokale Behandlungsmethode, die in tiefer gelegenen Körperpartien gezielt Energie freisetzen kann, ohne die darüber liegende Haut, Fett- oder Muskelgewebe zu beschädigen. Es kommt zu keinen schädlichen Nebenwirkungen, zudem kann die Strahlenbelastung einer alternativen Therapieform, der Röntgenstrahlenbehandlung, vermieden werden.

Kosten

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten ausschließlich bei Patienten mit Schmerzen der Ferse (Plantarfasciitis/Fersensporn). Voraussetzung hierfür ist, dass die gewohnte körperliche Aktivität seit mindestens sechs Monaten aufgrund der Schmerzen eingeschränkt ist und während dieser Zeit durch konservative Therapiemaßnahmen, Dehnübungen oder Schuheinlagen keine Besserung der Beschwerden erreicht werden konnte.

Die Kosten einer Stoßwellentherapie werden im Rahmen einer privaten Krankenversicherung in den meisten Fällen erstattet.

Terminvereinbarung unter:
05321 38 37 100

Telefonische Erreichbarkeit:

Mo – Do   08.00 –  12.30 Uhr
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Fr   08.00 –  12.30 Uhr

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